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IEGA – die persönlichen Ergebnisse

Mit dem Inventar zur Erfassung von Gesundheitsressourcen in der Arbeit (IEGA) können Sie – ohne sich anderen offenbaren zu müssen – Ihre persönlichen Gesundheitsressourcen erkunden und auf mögliche Risiken im Sinne gesundheitsgefährdender Entwicklungen im Zusammenhang mit der Arbeit schließen. Neben Einschätzungen zur eigenen Person werden Beurteilungen zu den Arbeits­verhält­nissen vorgenommen. Alle persönlichen Ergebnisse werden grafisch veranschaulicht und in Texten umfassend erklärt. Auf dieser Grundlage können Sie Schlussfolgerungen ableiten, um Ihre Ressourcen zu stärken und bestehenden Gesundheitsrisiken entgegenzuwirken.

Das Bewältigungsverhalten gegenüber der Arbeit

Mit dem AVEM nehmen Sie Einschätzungen zu Ihrem Verhalten und Erleben gegenüber der Arbeit unter Gesundheitsaspekt vor.

Anhand eines Profils von elf Merkmalen können Sie sehen, über welche Bewälti­gungs­ressourcen Sie verfügen und wo ge­ge­­benenfalls Entwick­lungs­bedarf besteht.

Für Ihr persönliches Profil wird aus­gewie­sen, wie ähnlich es vier Bewälti­gungs­mustern gegenüber der Arbeit ist. Diese Muster unterscheiden sich unter Gesund­heits­bezug. Während die Muster G (Gesundheit) und S (Schutz/Schonung) mit guter Gesundheit ein­hergehen, lassen die Risikomuster A (Anstrengung) und B (Burnout) Gefährdungen der Gesundheit erkennen.

Insbesondere bei ausgeprägter Ähnlichkeit Ihres Profils mit den beiden Risikomustern A oder B sollten Sie genauer über Ursachen und erforder­liche Maßnahmen nachdenken. Aber auch im Falle der Muster G und S gilt es sicherzustellen, dass gute Ressourcen langfristig erhalten bleiben.

Das Beschwerdenerleben

Die Beschwerdeliste BESL erfasst eine Auswahl gesundheitlicher Beschwerden und Beeinträchtigungen, die gerade bei erhöhter Belas­tung durch Arbeit gehäuft auftreten.

Auch hier gibt ein Pro­fil Auskunft, wie Sie mit Ihrem Be­schwer­den­erle­ben im Vergleich zu ande­ren Personen dastehen.

Findet sich ein deutlich erhöhtes Beschwerdenerleben, das mit ausgeprägten Tendenzen zu den Risiko­mustern einhergeht, ist das ein starker Hinweis, der Gesundheit mehr Aufmerk­­samkeit zu schenken.

Die Arbeitsverhältnisse

Mit dem Arbeitsbewertungscheck ABC-A erfahren die Arbeits­verhältnisse eine umfassende Beurteilung.

Die Aussagen bezie­hen sich auf verschie­dene Seiten Ihrer Tä­tig­keit und die Ar­beits­­bedingungen. Wäh­rend günstige Ein­­schät­­zungen auf deren gesundheits­för­der­li­chen Charakter als Res­sour­ce verwei­sen, sind kritische Be­ur­tei­lun­gen ein Hin­weis auf deren Wirkung als Be­lastungs­faktor.

Die mit ABC-A gewonnenen Erkenntnisse sind als Anregung zu verstehen, über die Wirkung der Arbeit auf die eigene Person nachzudenken und gegebenenfalls auf eine Veränderung hinzuwirken. Das ist vor allem dann erforderlich, wenn sich in den Ergebnissen von AVEM und BESL vermehrt gesund­heitliche Risiken bzw. Beeinträchtigungen zeigen.

Das Führungsverhalten

Der Kurzcheck zum Führungsverhalten KFA-S/F bietet Leitungskräften die Möglichkeit, ihr Führungs­verhalten unter dem Aspekt der Mitarbeiter­orientierung einzuschätzen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie andere Führungskräfte kön­nen Fremd­ein­schät­zun­gen vornehmen und auf diese Weise Feedback geben.

In Profilvergleichen erfolgt die Gegenüberstellung von Selbst- und Fremdeinschätzungen. Anhand der Fremdeinschätzungen können die Führungskräfte für sich prüfen, ob sich eine Bestätigung ihres Selbst­ur­teils ergibt oder auch eine Relativierung Ihrer eigenen Einschätzung erforderlich ist. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können die Selbsteinschätzungen der Führungskräfte natürlich nicht einsehen.

Ihre Zugangsdaten

In den Ergebnissen finden Sie neben Ihren Angaben zur Person Ihre Zugangs­daten (Login & Code) für die Erstbefragung sowie – falls vereinbart – für eine Zweit­erhe­bung (Retest). Sie haben über diese Daten dauerhaft Zugang zu Ihren Ergebnissen und können mit dem Retest später überprüfen, ob sich Ihre Beanspruchungsverhältnisse verändert haben. Bewahren Sie deshalb Ihre Zugangs­daten gut auf, um diese Möglichkeit nutzen zu können.

Zusammenfassung

IEGA erlaubt Ihnen eine persönliche Standortbestimmung unter Gesundheitsaspekt. Die hier vorwie­gend verfolgte ressourcenorientierte Betrachtung bedeutet, nicht die Defizite in den Mittel­punkt zu stellen und sich als Opfer schwieriger Umstände zu sehen, sondern die persönlichen Stärken sowie die Arbeits- und Lebensverhältnisse als Möglichkeiten in den Blick zu nehmen. Sie zu kennen und aus­zu­bauen, fördert nicht nur die psychische Widerstandskraft, sondern schafft auch Raum für Weiter­entwicklung und neue Lösungen. Das wird nicht immer allein gelingen. Aus diesem Grunde empfehlen wir sehr, den Austausch mit anderen zu suchen, Unterstützung in Anspruch zu nehmen und auch anzubieten.